Auf der Secondary Road ins Tal

Dienstag, 13.05.2025
Tag 304: Boysun - Denov 93km

Nach zwei Tagen Auszeit in der Stadt Boysun ist mein Schnupfen ziemlich abgeklungen und es kann weitergehen in Richtung Tadschikistan.
Die Temperaturen sind heftig,  es ist trocken und sehr heiß. 
Selbst im Bergland ist es noch über 35 Grad heiß, was das Radfahren nicht unbedingt einfacher macht.
Boysun liegt auf einer Höhe von 1263 Metern und die heutige Route führt über eine sogenannte Secondary Road nach unten ins Tal. 
Hört sich erstmal prima an, ist im Endeffekt aber anstrengender als gedacht. 
Die Secondary Road ist eine Schotterpiste vom feinsten. 
Zum Glück wird zur Zeit an einer Asphaltstraße gearbeitet und das erste Teilstück ist bereits fertiggestellt. 
Es kümmert niemanden, dass wir den abgesperrten Baustellen Abschnitt mit unseren Rädern befahren.
Auf der offiziellen Straße ziehen die Autos extreme Staubfontänen hinter sich her. Es ist mehr Staub als Sauerstoff in der Luft. 

Wir können dafür  zum ersten Mal die großartige Landschaft genießen,  ohne permanent auf die Straße achten zu müssen. 






Und die Landschaft ist wirklich sehenswert. 
Canyons und eine bizarre Berglandschaft bieten fantastische Fotomotive. 

Aber nach 28 Kilometern ist der Spaß für uns vorbei. 
Wir müssen auf die Schotterpiste zurück und kommen nur sehr langsam voran.
Nach 3 Stunden und 41 Kilometern sind wir endlich unten angekommen,  aber jetzt wird es erst anstrengend. 



Bis nach Denov, unserem heutigen Ziel, sind es noch 52 Kilometer und die Straße ist in einem katastrophalen Zustand. 
Zunächst bleibt es bei der groben  Schotterpiste, bevor kurz vor der Stadt eine völlig desolate Asphaltstraße auftaucht. 
Einem Schlagloch ausweichen und in ein anderes hinein fahren. 
So geht das eine ganze Weile, bis wir endlich die Stadt erreichen. 
Es ist doch erstaunlich,  was so ein bepacktes Fahrrad aushalten kann!

Nach 6 Stunden Fahrzeit kommen wir völlig verdreckt und verschwitzt in Denov an. 
Wir peilen das erstbeste Hotel an und wollen nur noch unsere Ruhe habe.

Wenn alles nach Plan läuft,  werden wir Morgen die Grenze nach Tadschikistan erreichen und Usbekistan hinter uns lassen. 













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