Entlang der afghanischen Grenze nach Kalaikhum

Freitag,  23.05.2025
Tag 314: Kostav - Kakaikhum 52km

Nachdem wir gestern das Dorf Shuroobod frühzeitig verlassen haben, geht's in vielen Serpentinen nach unten zum Panj River.
Die Abfahrt vom Pass ist einfach gigantisch. 
Emotionen kommen hoch.
Die Landschaft ist phänomenal. 





Etwa 1000 Höhenmeter geht es nach unten.
Wir lassen uns viel Zeit und genießen jeden Augenblick. 
Nach 20 Kilometern bergab erreichen wir den Panj River.
Er bildet die natürliche Grenze zum Nachbarland Afghanistan. 


Gegenüber ist Afghanistan. 




Die Landschaft fesselt und beeindruckt uns.
Aber das Radfahren ist herausfordernd. 
Auf den folgenden 60 Kilometern geht es nonstop auf und ab.
Es gibt keinerlei Versorgungsmöglichkeiten, weder Tankstellen,  noch Shops.
Es ist heiß und die Sonne brennt unerbittlich ins Tal.
Jeder von uns hat drei Liter Wasser dabei, dass ist das absolute Minimum. 
Auf der sehr gut ausgebauten Straße herrscht erstaunlich wenig Verkehr. 
Umso mehr können wir die Landschaft trotz der Anstrengungen genießen. 


Bewaffnet Soldaten patroiuillieren entlang der Straße und halten Ausschau nach afghanischen Flüchtlingen. 
Wir werden freundlich von den Soldaten gegrüßt, aber natürlich dürfen wir sie nicht fotografieren. 


Ein Blick über den Fluss in ein afghanisches Dorf. 
Kaum vorstellbar wieviel Armut hier herrscht. 

Kurz vor unserem gestrigen Ziel in Kostav bekomme ich noch eine kostenlose Dusche direkt am Straßenrand. 


Obwohl wir den ganzen Tag dem Flusslauf gefolgt sind, haben wir über 1100 Höhenmeter zurückgelegt. 
Wir sind ziemlich platt,  als wir nach sechs Stunden Fahrzeit an unserem kleinen Hostel in Kostav ankommen. 

Heute hatten wir dafür eine einfache Strecke vor uns.
Das Dorf Kalaikhum ist ein erstes kleines Zwischenziel auf dem Weg zum Pamir Highway. 



Eigentlich ein Dorf, aber für alle Overländer und Pamir Traveller ein touristischer Hotspot. 
Hier gibt es zahlreiche Unterkünfte und einen größeren Supermarkt. 

Morgen werden wir hier einen Pausentag einlegen, um uns von den letzten Tagen zu erholen. 








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