Samarkand - das erste Highlight in Zentralasien
Samstag, 03.05.2025
Tag 294: Samarkand
Nach einem langen Radtag sind wir gestern in Samarkand angekommen.
Die Fahrt über die autobahnähnliche Hauptstraße M39 war mehr als abenteuerlich.
Und am Ende des Tages waren wir beide froh, den Verkehr heil überstanden zu haben.
Es ist nicht zu verstehen, wie rücksichtslos so gastfreundliche Menschen sich verhalten, wenn sie in einem Auto sitzen.
Ein Radfahrer scheint für sie kein Mensch zu sein!
Immer wieder werden wir von der Straße abgedrängt, im Zentimeterabstand überholt, geschnitten oder weggehupt.
Es gilt das Recht des Stärkeren.
Diese Straße kann ich keinem Radler empfehlen.
Für uns gab es aber keine Alternative zu dieser Strecke.
Samarkand ist das erste Highlight unserer Tour in Usbekistan.
Das Besondere an der Stadt ist der Registan mit seinen Moscheen und den Koranschulen aus dem 15. Jahrhundert.
Von unserem B&B bis zum Registan sind es nur wenige Minuten Fußweg.
Beim ersten Blick auf das Gelände bin ich echt beeindruckt.
Ich fühle mich in eine andere Zeit versetzt und komme aus dem Staunen nicht mehr raus!
Hier ist der Orient lebendig geblieben.
Die Gebäude sind architektonische Meisterwerke und über 500 Jahre alt!
Das ist unglaublich.
Es ist ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht.
Die Moscheen sind mit indirektem Licht ganz besonders eindrucksvoll ausgeleuchtet.
Der Höhepunkt vom Tag war heute Abend.
Der Registan wird in verschiedenen Farben illuminiert.
Das ist einfach wunderschön.
Die nächste Stadt an der Seidenstraße, die wir besuchen wollen ist Buchara.
Sie liegt ca. 280 Kilometer südlich von Samarkand entfernt.
Nach der gestrigen Erfahrung mit dem Verkehr, rät uns die Betreiberin von unserem B&B mit dem Taxi nach Buchara zu fahren.
Der Fahrpreis im Sammeltaxi für die gesamte Strecke kostet ca. 20 Dollar pro Person.
Ich bin gespannt, welche Überraschungen wir morgen wieder erleben werden.
Aber es lohnt sich immer Unbilden in Kauf zunehmen.
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