Von Mexiko nach Belize im Dezember 2021
Riviera Maya Mexiko:
Es war nur ein kleiner Teil, und es war nicht das wirkliche Mexiko, dass ich an der Riviera Maya erleben konnte. Trotzdem glaube ich, dass ich einen Eindruck vom Land bekommen konnte.
Nur wenig abseits der Tourimeile ist ein komplett anderes Mexiko zu sehen.
Jenseits der Luxus Resorts herrscht Armut und Chaos.
Menschen leben in einfachsten Verhältnissen. Kinder gehen zur Arbeit anstatt zur Schule.
Das Land ist vermüllt. Vieles erinnert mich an Afrika.
Solche extremen Unterschiede hatte ich in Mexiko nicht erwartet.
Die Gringos schmeißen mit Dollars um sich und andere leben am Existenzminimum!
Die Mexikaner sind konservativ erzogen, sie sind freundlich und zurückhaltend.
Nie wurde jemand aufdringlich und wollte uns etwas aufzwingen.
Nie wurde jemand aufdringlich und wollte uns etwas aufzwingen.
Was nicht heißen soll, dass wir nicht auch ordentlich abgezockt wurden.
Unterkünfte sind völlig überteuert für den Standard den sie bieten.
Preise werden frei Schnauze gemacht. Eine Dose Cola kann 3 USD oder 50 Cent kosten.
Der Gipfel war der Preis für die 22km lange Taxifahrt zum Flughafen für 80 USD.
Der Gipfel war der Preis für die 22km lange Taxifahrt zum Flughafen für 80 USD.
Das größte Hindernis war die Sprachbarriere.
Selbst in den Hotels wird nicht immer Englisch gesprochen.
Immer
wieder hatten wir Schwierigkeiten uns zu verständigen.
Die Yucatan Halbinsel ist komplett flach und hat für das Auge nichts zu bieten.
Auf dem 380km langen Küstenabschnitt zwischen Cancun und Chetumal herrscht Massentourimus.
Hotels, Kneipen, Bars, Souvenirshops reihen sich aneinander.
Hier gibt es alles was ein Gringo und das Partyvolk so braucht.
Nicht umsonst patroulliert hier bewaffnetes Militär und die Polizei.
Das türkisblaue karibische Meer und das
vorgelagerte Barrier Riff ist der Anziehungspunkt für die vielen Touristen.
Das Schnorcheln am Riff war auch mein persönliches Highlight.
Das Radfahren entlang der Küstenstraße ist einfach nur schrecklich.
Es herrscht unglaublich viel Verkehr.
Die alternativlose, vierspurige Schnellstraße in Richtung Belize hat aber zum Glück einen breiten
Seitenstreifen, der das Radfahren erträglich gemacht hat.
Aus Erfahrung wird man klug heißt es ja so schön.
Und ich bin froh für diese Erfahrung.
Mexiko ist groß und hat mit Sicherheit viel mehr zu bieten, als dass was ich zu sehen bekommen habe.
Belize:
Ich hatte wohl zu hohe Erwartungen an das Reiseland Belize.
Nach zwei Wochen im Land fällt mein Fazit schlechter aus als gedacht.
Auf den ersten Blick sieht es in dem kleinen, englischsprachigen Land deutlich aufgeräumter und sauberer aus als im Nachbarland Mexiko.
Das täuscht! Bei genauerem Hinsehen ist es genauso vermüllt.
Auch hier gibt es kein Müll-Entsorgungs- oder Recycling System.
Die Straßen sind größtenteils gut ausgebaut, aber der Verkehr ist enorm.
Radfahren ist alles andere als entspannend.
Es gibt nur selten einen Seitenstreifen. Bei Begegnungsverkehr wird es immer wieder eng.
LKW-Fahrer sind erstaunlich rücksichtsvoll im Gegensatz zu den Busfahrer Kollegen.
Die zwingen uns mit ihren uralten amerikanischen Schulbussen zum Ausweichen ins Kiesbett.
Belize ist also keinesfalls ein fahrradfreundliches Reiseland.
Die Landschaft ist fast ein wenig langweilig,
Zuckerrohrfelder, Sumpfgebiete und Weideland bestimmen das Bild.
Nur im Osten gibt es kleinere Berge, die etwas Abwechselung bieten.
Der landschaftliche Höhepunkt in der Gegend um San Ignacio war für mich der Mountain Pine Rich Nationalpark mit dem Big Rock Wasserfall.
Auf einer Meereshöhe von 400 Metern gelegen, herrschen hier angenehme Temperaturen und aus tropischer Vegetation sind hier Kiefernwälder geworden.
Das Preisniveau im Land ist hoch. Ein Zimmer für zwei Personen ist nur selten unter 50,-USD zu bekommen. Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist arm und lebt von der Hand in den Mund.
Die Menschen sind freundlich, nett und hilfsbereit.
Ich habe mich nie unsicher gefühlt. Das war sehr angenehm, wenn man bedenkt, dass wir in einem Entwicklungsland unterwegs waren.
Den typischen Belize-Urlauber zieht es an die Küste. Hier setzt sich das zweitgrößte Barriere der Welt fort. Um das Riff zu erreichen, muss man mit einem Wasser-Taxi zu einer der vielen kleinen vorgelagerten Inseln fahren.
Die beliebtesten Inseln sind Cay Caulker und San Pedro.
Die Schnorchel-Tour von Cay Caulker aus war der Höhepunkt der gesamten Tour.
Die Unterwasserwelt mit ihren fantastischen Korallengärten und Meeresbewohnern wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
Alleine deshalb hat sich die Reise nach Belize gelohnt!
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