Auf zum Too Ashuu Pass


Nach dem wir in Bischkek alles erledigt hatten, haben wir  die Stadt in Richtung Westen über die M33 verlassen. Die Straße gilt als die neue Seidenstraße und verbindet Europa mit China.
Es herrscht chaotisch viel Verkehr in einer endlos langen Baustelle.
Verkehrsregeln interessieren hier niemanden. Es wird im Gegenverkehr überholt, oder eine neue Fahrspur eröffnet, wenn es jemand passt. Dazwischen müssen wir uns mit den Rädern behaupten. Das ist  nicht immer ganz einfach, denn das Wort Rücksicht kennt hier niemand .
Erst viele Kilometer später, am Abzweig zur M41 in Richtung Süden wird es erträglicher.
Von hier ab geht es langsam, aber stetig bergauf. In Sosnovka beenden wir nach 88km unseren ersten Radtag in einem Hostel auf 1.100m Höhe. Ab morgen geht es dann zur Sache, bis zur Passhöhe liegen 2000 Höhenmeter vor uns.


Die ersten Kilometer sind noch harmlos.

Bis zur Passhöhe sind es 54km. In etwa der Hälfte gibt es einen  Rastplatz, wo wir uns erfrischen können.

Mit jedem Meter wird es steiler und anstrengender. Mr. Eastmann muss aufgeben. Die Muskulatur ist verkrampft. Ein Handzeichen am Straßenrand und der erst beste Pickup hält an. Herr Ostmann hat einen Lift zur Passhöhe.

Der Heinzelmann hat's geschafft. 2000 Höhenmeter bergauf. Fahrzeit 05:36 Stunden steht auf dem Tacho.

Ein fantastischer Campingplatz auf der Passhöhe ganz für uns alleine.

 
Die Nacht war richtig kalt hier oben. Jetzt müssen wir irgendwie durch den Tunnel kommen. Das Radeln in einem 3 kilometerlangen Tunnel ist viel zu gefährlich. Wir hoffen auf eine Mitfahrgelegenheit.

Es dauert 2 Stunden, bis ein geeignetes Fahrzeug vorbei kommt und uns mitnimmt.

Drei Russen und ein kleiner Lada mit Anhänger muss reichen.

Die Menschen sind unglaublich gastfreundlich und hilfsbereit.

Wir radeln viele Kilometer bergab und verlassen die Hauptstraße in Richtung Kizil Oy im Kökömeren-Tal.
Was ein aufregender Tag.

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