A long way to Tuba City

Dienstag, 17.08.2022
Monument Valley - Tuba City - 132km

Das gesamte Gebiet um das  Monument Valley  unterliegt der Selbstverwaltung der Navajos. 
Das heißt, sie erlassen ihr eigenen Gesetze und Regeln. 
Ganz abgesehen davon, dass sie auffällig unfreundlich zu ihren Gästen und Besuchern sind, lassen sie sich alles überteuert bezahlen. 
Ich würde es schon als unverschämte Abzocke bezeichnen, wenn ich für einen Campingplatz 55 Dollar bezahle und dazu die  Sanitäranlagen veraltet und verkommen sind. 
Auch wenn die Landschaft fantastisch ist, wir sehen zu,  dass wir hier wegkommen. 
In der Nacht hat es ziemlich stark geregnet und mein Zelt hat sich zur Tropfsteinhöhle verwandelt. Auf dem Zeltdach hat sich Wasser gesammelt, dass sich durch das Innenzelt
durchgedrückt hat. 
Entweder ist das ein Konstuktions- oder Aufbaufehler? Das muss ich noch herausfinden! 
So beginnt der Tag doch etwas unfreundlich, wenn vor dem Frühstück das feuchte Innenleben der Nacht zum Trocknen auf die Leine muss. 
Unglaublich,  was man zwischen 6 und 8 morgens alles erledigen kann,  bevor das Radlerleben beginnt. 
Unser heutiges Tagesziel ist noch nicht endgültig klar. Die nächste Ortschaft ist  Kayenta. 
Aber dort gibt es keinen Campingplatz und die Hotels sind alle ausgebucht. 
Die darauffolgende Stadt ist Tuba City.
Aber bis dahin sind es 156 Kilometer. 
Eine viel zu lange Strecke für einen Tag. 
Wir starten also frohen Mutes, in der Hoffnung, dass sich etwas ergeben wird. 
Recht bald müssen wir aber feststellen, dass wir vermutlich am Straßenrand campieren müssen. 
Doch dann erfolgt die Überraschung. 
An einer Tankstelle quatscht Bernd einen Pickup-Fahrer nach einer Mitfahrgelegenheit an. 
Und tatsächlich nimmt uns der freundliche Navajo für etwa 30 Kilometer mit. 
Damit ist unser Tag gerettet. 
Unter dem Strich haben wir heute  6 Stunden und 53 Minuten im Sattel gegessen und sind heilfroh  ein bezahlbares Hotelzimmer in der Stadt gefunden zu haben.

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