Auf Nebenstraßen in Richtung Süden
Freitag, 24.02.2023
Sigiriya - Hepttipola 69 Kilometer
Zuerst muss ich mich korrigieren. Das war nicht Buddha und seine Kumpanen, die gestern so laut gefeiert haben! Nein, es war Allah mit seiner Gefolgschaft.
Heute morgen haben sie mich wieder zeitig geweckt.
Es gibt viele verschiedene Religionen in Sri Lanka. Neben dem Buddhismus, ist auch der Islam und das Christentum stark vertreten.
Religion ist für die Menschen hier sehr wichtig.
Mehrmals bin ich schon nach meiner Religion gefragt worden.
Ich erzähle dann besser nicht, dass ich aus der Kirche ausgetreten bin.
Mein Tag heute hat spannend begonnen.
Bei der Routenplanung achte ich immer darauf ruhige Nebenstraßen zu nutzen. In der Praxis kann das dann auch mal schwierig werden.
Ich folge stur meinem Track auf dem Handy. Die Straße wird immer ruhiger und der Asphalt ist perfekt.
Da kann was nicht stimmen!
Es dauert nicht lange, und aus der gut ausgebauten Straße wird ein Feldweg.
OK, Abenteuer hier bin ich!
Die Richtung stimmt in jedem Fall, dass ist die Hauptsache. Die Frage ist, wie lange ich brauchen werde, bis ich wieder Asphalt unter die Räder bekomme.
Der Weg ist das Ziel.
Da ist wirklich was dran.
Radfahren ohne Autoverkehr durch eine tropische Landschaft ist etwas ganz Besonderes.
Ausser Vogelstimmen und dem plätschern von einem Bach, ist nichts zu hören. Ein wunderbares Erlebnis, auch wenn die Schlaglöcher nerven. Auf dem unbefestigten Weg brauche ich zwei Stunden für 20 Kilometer.
Und dann ist schlagartig die Hauptstraße wieder da. Hier herrscht wieder Straßenverkehr und Vollverpflegung.
In kurzen Abständen gibt es Streetfood, Obst, Gemüse und Getränke.
Das ist verführerisch, es schmeckt einfach zu gut.
Mit Asphalt unter den Reifen und Teigtaschen im Bauch, geht es um so schneller, bis zu meiner Unterkunft in Hepttipola.
Ein nichtssagendes Hotel an der Hauptstraße in Richtung Süden.
Das Zimmer ist schäbig, aber das Abendessen eine Wucht.
Typisch für Sri Lanka :Rice and Curry
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