Belgrad ist schön, aber mein Eindruck von Serbien hat sich bestätigt.

Sonntag, 18.08.2024
Tag 37: Batajnica - Smederevo 98km

Die Fahrt auf der Schnellstraße nach Belgrad war kein Problem.
Sonntagsmorgens schlafen auch die Serben etwas länger.
Schon kurz vor sieben bin ich in der Hauptstadt angekommen. 
Ich habe gar nicht erst probiert in die Innenstadt zu kommen, sondern bin direkt an die Donau abgebogen. 
Es sind schon einige Jogger unterwegs, bevor die Hitze des Tages losgeht. 



Vom Donauufer sieht man die Silhouette der Stadt gut.
In der Stadt gibt es einiges anzusehen, aber dazu müsste ich mir hier ein Zimmer nehmen, was ich nicht möchte.
Aber die Stadt macht einen guten Eindruck auf mich.


Ich halte mich nicht zu lange auf in der Stadt, in ein paar Stunden wird es tierisch heiß sein, dann möchte ich meine nächste Unterkunft erreicht haben.

Ich verlasse die Stadt in südöstlicher Richtung und der Verkehr nimmt mit jeder Minute zu. 
Heute werde ich zum ersten Mal von einer Autofahrerin zur Seite gehupt, obwohl ich schon maximal am rechten Fahrbahnrand gefahren bin.
Mein Bauchgefühl täuscht mich nicht. 
Ich fühle mich hier nicht willkommen. 
Keine Ahnung woran das liegt.
Vielleicht mögen sie keine Radfahrer, oder keine Deutschen. Ist mir auch egal.

Keine zwei Stunden später habe ich dann auch schon wieder einen Plattfuss und darf in der prallen Sonne den Schlauch am Vorderrad wechseln.

Die letzten Kilometer ziehen sich wie Kaugummi,  und der Müll am Straßenrand  verbessert meinen Gemütszustand auch nicht unbedingt. 



Wie kann man nur so mit seiner Welt umgehen? 
Einfach rausfahren und seinen Müll hinschmeissen, unglaublich. 


Am Ende des Tages bin ich froh, in meinem kleinen Hotel angekommen zu sein. 
Der Tag war echt anstrengend. 

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