Mit Serbien kann ich mich nicht anfreunden
Samstag, 17.08.2024
Tag 36: Novi Sad - Batajnica 82km
Schon am zweiten Tag in Serbien spüre ich, dass wir nicht zusammen passen.
Ich der Niersteiner und die Serben auf der anderen Seite.
Am meisten fällt es mir an den Menschen auf.
Ich weiß nicht, woran es liegt?
Jedenfalls ist es ganz schwierig mit den Menschen in Kontakt zu kommen.
Vielleicht liegt es an der Sprachbarriere, oder es ist der Schlag Mensch, der Fremden gegenüber skeptisch und zurückhaltend ist.
Bei aufkommenden Fragen wird nur das Nötigste gesagt, oder überhaupt nicht geantwortet.
In Kroatien und Ungarn war das ganz anders, da sind die Menschen offener.
Extrem anstrengend ist der Straßenverkehr.
Auf Radfahrer wird überhaupt keine Rücksicht genommen.
Im Zentimeterabstand rasen die Autos und LKWs an mir vorbei.
Radfahrer scheinen keine Rechte auf der Straße zu haben.
Serbien ist vermüllt.
Egal wohin ich unterwegs geschaut habe, überall liegt Müll, in der Hauptsache Plastikmüll.
Auch das habe ich so extrem bisher nicht wahrgenommen.
Strassenhunde gibt es viele, die meisten kläffen nur, andere sind total aggressiv.
Also in Serbien scheint die Zeit doch etwas stehen geblieben zu sein.
Hier sind noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen, um EU Mitglied werden zu können.
Die nächsten 3 - 4 Tage werde ich hier noch unterwegs sein, bevor ich nach Rumänien komme.
Vielleicht ändert sich ja noch etwas an meiner Meinung.
Ein typisches Straßenbild, kurz vor Belgrad.
Ein kurzer Abstecher von der Straße runter zur Donau.
Auf dem Bild nicht zu sehen, aber leider ist auch das Ufer vermüllt und das Wasser dreckig.
Bisher habe ich noch niemanden in der Donau baden gesehen, obwohl es so heiß ist.
Aber das muss nix heißen.
Morgen steht mir eine anstrengende Fahrt nach Belgrad bevor.
24 Kilometer auf der Hauptstraße in die Stadt!
Ich hoffe mal, dass ich am Sonntagmorgen um 6 Uhr ohne großen Stress in die Hauptstadt komme.
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