Der längste Radtag meiner Tour

Donnerstag, 23.01.2025
Tag 195: Don Det - Champasak 126km

Um kurz nach 8 Uhr am Morgen starte ich in Richtung Fähre. 
Zu dieser Tageszeit ist noch alles ruhig auf der Insel.
Die Backpacker schlafen noch ihren Rausch aus, dass ist eine gute Gelegenheit, um stressfrei ans Festland zu kommen. 
Der Fuhrmann wartet bereits auf Kundschaft.



Es geht Ruck-zuck,  für 70.000 Riel (3€) bringt mich der gute Mann ans andere Ufer. 
Ab heute geht es stur in Richtung Norden. 
Bis nach Pakse sind es 150 Kilometer.
Die Strecke möchte ich auf 2 Tage aufteilen. 
Allerdings sind  gute Unterkünfte nur schwer zu finden. 
Guten Mutes trete ich in die Pedale. 
Der Straßenbelag ist gut, es herrscht nur wenig Verkehr und der Wind meint es auch gut mit mir.
Es läuft besser als erwartet,  aber der Hunger kommt unweigerlich.
Nach 2 Stunden habe ich tierisch Kohldampf, aber Futter gibt es nur in den Garküchen an der Hauptstraße. 




Keine Ahnung, was ich da gefutter habe!
Ich rede mir ein, dass es Chicken ist.
Es ist auch egal, weil ich Essen muss!
Außerdem hat es gut geschmeckt, und die lieben Menschen haben sich gefreut,  dass ich bei ihnen gegessen habe.
Ein Hähnchenschenkel?, 2 Beutel Klebereis und eine Pepsi für ca. 2,20€.
Frisch gestärkt ist die Energie wieder da.
Passable Unterkünfte finde ich aber nicht auf dieser Seite vom Mekong.
Ich muss auf die andere Seite vom Fluss, allerdings gibt es keine Brücke. 
Die nächste Fähre ist laut Google erst Champasak eingezeichnet. 
Es zeichnet sich ab, dass es ein langer Tag werden wird.
Nach 120 Kilometern erreiche ich endlich Champasak. 
Die erwartete Autofähre erweist sich als kleiner Kahn.



Es schaukelt ganz ordentlich auf dem Kahn, aber der Kapitän ist ganz cool und steckt sich erstmal ne Kippe an.
Hier muss man schon ein bisschen mutig sein und den Leuten vertrauen. 
Es bleibt ja auch gar nichts anderes übrig. 
Nach dem langen Tag habe ich den Feierabend herbei gesehnt.
Das hat auch gut geklappt. 
Ohne baden zu gehen haben wir das andere Ufer erreicht. 
Nach weiteren 6 Kilometern komme ich endlich bei meiner angepeilten Unterkunft an. Leider Pech gehabt,  dass Guesthouse ist ausgebucht. 
Im ersten Moment bin ich ziemlich frustriert,  aber es hilft nix.
Ich brauche eine Bleibe für die Nacht. 
Ein Blick auf die Google Karte zeigt mir ein weiteres Guesthouse ganz in der Nähe. 
Hier ist auch noch ein Zimmer zu haben.
Gott sei Dank!
Endlich Feierabend für heute. 







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