Welcome to Laos
Sonntag, 19.01.2025
Tag 191: Krong Stung (KH) - Don Det (LA) 95km
Das der Tag heute nicht einfach sein wird, war mir vorher klar.
Am Ende des Tages bin ich auch wohlbehalten auf den 4000 Island's angekommen.
Genauer gesagt auf der Hauptinsel, Don Det.
Schon um 6 Uhr am Morgen bin ich aus den Federn gesprungen, um das Tageslicht komplett zu nutzen.
Um 7 Uhr sitze ich bereits auf dem Rad, mein Versuch eine Tasse Kaffee zu finden scheitert kläglich.
Ohne Kaffee in den Tag zu starten ist eine echte Herausforderung.
Zu dieser Tageszeit ist es noch angenehm kühl und der Verkehr in Richtung Norden ist sehr gering.
Ich komme gut voran, und um kurz vor 11 Uhr stehe ich an kambodschanischen Grenze.
Es ist wenig Betrieb und ganz schnell habe ich meinen Ausreisestempel.
Nur wenige Meter weiter ist schon der laotische Zoll.
Und hier ist kein einziger Mensch, der nach Laos einreisen möchte!
Der Zollbeamte sitzt gelangweilt in seinem Häuschen und tippt auf seinem Handy rum.
Ich bin gut vorbereitet, und weiß was jetzt kommt.
Der Visa Antrag, eine Arrival- und Depature Karte muss ich ausfüllen, ein Passbild vorlegen und 40 USD in cash auf den Tresen legen.
10 Minuten später bekomme ich meinen Pass mit dem Visum, der Zollbeamte verlangt nochmal 2 Dollar Stempelgebühr.
Das ist reine Willkür und nichts anders als Schwarzgeld.
Aber wegen 2 Dollar mache ich keine Worte.
Bis zum 17. Februar darf ich im Land bleiben.
Die ganze Prozedur ging viel schneller von statten, als erwartet.
Meine nächsten Aufgaben lauten laotisches Geld und eine SIM Karte besorgen.
Ohne Geld geht ja bekanntlich gar nix.
Der erste Geldautomat nach der Grenze kommt nach 20 Kilometern.
Den habe ich mir vorher gespeichert und die Karte offline runtergeladen, weil Internet habe ich ja auch nicht.
Den Automaten habe ich direkt gefunden.
Allerdings scheitert mein erster Versuch beim Geld abheben.
Es läuft alles wie immer, Karte einführen, PIN eingeben und dann sollte das Geld kommen.
Die Klappe geht auf, das Geld kommt, und genauso schnell geht die Klappe wieder zu, ohne dass ich mein Geld entnehmen konnte.
Ich gucke blöd aus der Wäsche.
Aber ich brauche unbedingt Bargeld.
Es nutzt nichts, ich mache das gleiche Spiel nochmal, und dieses Mal fasse ich direkt in den Schacht, um das Geld zu greifen.
Jetzt kann ich direkt weiter zur Fähre radeln, um auf die Insel überzusetzen.
Eine Solofahrt extra für mich.
Das nenne ich Service. Das Ticket hat ca. 2,50€ gekostet.
Nach meiner Ankunft muss ich schauen, dass ich eine passable Unterkunft finde.
Aber alles was eine gute Lage hat und mir gefällt, ist ausgebucht.
Die Insel ist voller Touristen.
Unglaublich wie vielen Menschen durch die Welt reisen.
Die Insel ist wirklich schön, auf meiner Suche nach einer Unterkunft komme ich an schönen Fleckchen vorbei.
Am späten Nachmittag habe ich die Schnauze voll und nehme das nächstbeste Zimmer.
Das ist ziemlich heruntergekommen, aber für heute reicht es mir.
In meinem Zimmer habe ich WiFi, mit Booking.com finde ich eine schöne Unterkunft für die nächsten beiden Tage.
Morgen in der Früh ziehe ich direkt um.
Für heute will ich nur noch meine Ruhe haben.
Aber seht euch den Sonnenuntergang über dem Mekong an!
Der Anblick entschädigt mich für den anstrengenden Tag!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen